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Casanova

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Der Begriff Casanova umschreibt im heutigen Sprachgebrauch einen (meist jungen) Mann, dem eine besondere Wirkung auf Frauen nachgesagt wird oder der diese durch eine Vielzahl von Geschlechtspartnerinnen oder Verehrerinnen vermuten lässt. Mit dem Wort Casanova schwingt in diesem Fall keine negative Bedeutung mit, vielmehr weist der Begriff in aller Regel eine eher positive und anerkennende Wertung auf. Dabei wird expliziert nicht nur auf eine sexuell-erotische Wirkung, sondern auch auf eine emotionale Anziehung verwiesen. So wurden schon die Beziehungen des historischen Casanovas in aller Regel beschönigend als Liebesaffären bezeichnet, wobei hier auch damalige Befindlichkeiten eine Rolle gespielt haben könnten.

Der Begriff Casanova geht auf den venezianischen Rechtsgelehrten, Schriftsteller und Abenteurer Giacomo Girolamo Casanova (2. April 1725 – 4. Juni 1798) zurück, der sich im 18. Jahrhundert durch die literarische Schilderung seiner zahlreichen Liebschaften und Affären den Ruf eines Meisters der Verführung und eines Frauenhelden erwarb. Der nie verheiratete Gelehrte reiste in seinem Leben durch ganz Europa und zeugte eine unbekannte Zahl leiblicher Kinder, wobei er nur von einem Teil von ihnen erfuhr. Seine zahlreichen Affären und Liebschaften kosteten ihn des Öfteren verschiedene Anstellungen und brachten ihn mehr als einmal in Haft, oft musste er fluchtartig Städte verlassen, so etwa in Padua, Rom oder Konstantinopel. Diese Geschichten trugen erheblich zur Erhebung Casanova zu einer Figur des literarischen Lebens und dem Mythos um seine Person bei.

Schon wenige Jahre nach seinem Tod fand Casanova das erste Mal Einzug in die europäische Literatur, in der er im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einer bekannten Figur und zum Sinnbild des Lebemanns und Verführers wurde. Diese Mystifizierung der historischen Persönlichkeit trug in großen Maße dazu bei, dass der Begriff Casanova heute als Sinnbild Verwendung findet und sprichwörtlich geworden ist. Die Mythen- und Legendenbildung im literarischen Bereich und der Kunst im Allgemeinen macht es mitunter schwer, im Leben der historischen Person zwischen Wahrheit und Fiktion zu unterscheiden, da schon zu Lebzeiten kursierende Gerüchte in späteren Adaptionen für bare Münze genommen wurden und so starke Verbreitung fanden, dass eine Differenzierung für die Forschung mitunter schwierig ist.